Fragen und Antworten

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Fragen rund um mein Angebot

Was beinhaltet ein Korrektorat?

In einem Korrektorat (Korrekturlesen) überprüfe ich Rechtschreibung, Grammatik und Zeichensetzung deines Textes. Dafür verwende ich die entsprechenden Funktionen des Textverarbeitungsprogramms, so dass du die Änderungen bei Bedarf nachvollziehen kannst. Auf Wunsch kann ich die Korrekturen auch auf Papier vornehmen – dafür verwende ich die Korrekturzeichen nach DIN 16511.

Einfache typographische Verbesserungen gehören zum Korrekturumfang dazu. Ein professionelles Layout ist hingegen nicht ohne besondere Absprachen (und Zuschläge) möglich.

Was beinhaltet ein Lektorat?

Das Lektorat eines Textes beinhaltet zunächst einmal ein Korrektorat. Darüber hinaus mache ich Verbesserungsvorschläge für Sprache und Stil. Dabei gehe ich behutsam mit deinem Text um – es ist dein Text und soll auch als dein Text erkennbar bleiben!

Wenn ich deinen Text lektoriere, prüfe ich zum Beispiel, ob es Wiederholungen oder redundante Satzpartikel gibt. Ich weise darauf hin, wenn in einer wissenschaftlichen Arbeit zu umgangssprachlich geschrieben wird. Ich überprüfe insgesamt auf Verständlichkeit und Schlüssigkeit – ist der berühmte „rote Faden“ vorhanden?

Welche Art von Übersetzungen bietest du an?

Meine Muttersprachen sind Deutsch und (mexikanisches) Spanisch, Englisch beherrsche ich fließend in Wort und Schrift. Als Übersetzerin konzentriere ich mich auf die Übersetzung in die deutsche Sprache. Du kannst zwar auch Übersetzungen ins Englische oder Spanische anfragen, ich werde dir dann aber wahrscheinlich eine Kollegin oder einen Kollegen für den Auftrag empfehlen.

Auf welcher Grundlage gestaltest du deine Preise?

Als ich mich als Korrektorin, Lektorin und Übersetzerin nebenberuflich selbstständig gemacht habe, war es klar, dass ich mir die Preise auf diesem Markt genauer ansehen musste, um meine eigenen Preise zu gestalten. Vor allem aber musste ich mir die Qualität meiner eigenen Arbeit und ihren Wert vor Augen führen. Ich bin Diplom-Politologin (mit sehr gutem Abschluss),ich mache seit mindestens dreißig Jahren Textarbeit und meine Berufserfahrung ist einschlägig. Und dieser Wert hat seinen Preis. 

Dabei könnte man es nun belassen. Wenn dich aber die Überlegungen für eine realistische und angemessene Preisgestaltung genauer interessieren, dann empfehle ich dir die Lektüre dieser Ausführungen der Kolleg:innen aus dem Lektorat Stolarz zu diesem Thema (in Überarbeitung, Stand Oktober 2022). Diese Darstellung war der Ausgangspunkt für meine eigene Preisgestaltung.

Warum berechnest du einen Zuschlag, wenn die deutsche Sprache (erkennbar) nicht meine Muttersprache ist?

Wenn du mir einen Text zu korrigieren oder lektorieren gibst und die deutsche Sprache für dich eine Fremdsprache ist, dann komme ich meistens nicht umhin, zwei „Durchgänge“ zu machen. Erfahrungsgemäß muss ich an vielen Textstellen mit dir klären, ob ich richtig verstanden habe, was du sagen möchtest. Und darauf kommt es ja an! 

Das Korrektorat bzw. Lektorat wird dadurch deutlich aufwendiger.

Studierenden empfehle ich, an ihren jeweiligen Hochschulen oder bei anderen einschlägigen Einrichtungen zu prüfen, ob es Stipendien gibt, um ein Korrektorat oder Lektorat (mit) zu finanzieren. Oft können spezielle Beihilfen für die Studienabschlussphase beantragt werden.

Fragen rund um Sprache

Warum schreibst du (Du!) „du“ auf deiner (Deiner!) Website klein? 

Das ist eigentlich ganz einfach: Weil ich nicht weiß, wer du bist! Im Ernst: Anredepronomen werden in der neuen deutschen Rechtschreibung klein geschrieben. Groß schreiben kann man sie dann, wenn sie persönlich verwendet werden. Zum Beispiel in einem Brief. Das ist sogar empfehlenswert. So wie das Nachlesen im Duden.

Wie hältst du es mit dem „Gendern“?

Sprache verändert sich ständig. Ebenso wie die Gesellschaft. In diesem Fall haben wir es mit einem jahrelangen Entwicklungsprozess zu tun und es wurde viel Kreativität freigesetzt, um eine geschlechtergerechte Sprache herauszubilden. Ich experimentiere selbst auch noch damit herum. Zurzeit verwende ich – wo es möglich ist – geschlechtsneutrale Ausdrücke. In den AGB habe ich aber zum Beispiel nur das Femininum verwendet. Für den „gender gap“ gefällt mir der Doppelpunkt (die Doppelpunkt:in?). Diese Variante ist einigermaßen barrierefrei in der Anwendung und für meinen Geschmack auch die ästhetischste Schreibweise. Wenn ich korrigiere und lektoriere, richte ich mich aber selbstverständlich nach den Wünschen der Autorin. Oder des Autors.

Kuriose Fragen bzw. Antworten

Warum „Fehlerstechen“?

Habe ich schon erwähnt, dass mir Fehler in geschriebenen Texten schon als Kind immer sofort ins Auge gestochen sind? Vor allem musste ich sie dann auch sofort markieren (ja, ich weiß, das ist etwas obsessiv). Wenn ich lese, habe ich immer einen Stift in der Hand. 

Und so war es auch in den 90er Jahren, als ich die Flugblattentwürfe meiner Hochschulgruppe las. Dabei habe ich wohl auffallend forsch mit dem Stift auf dem Papier herumgefuhrwerkt. Prompt hieß es, ich würde wohl die Fehler erstechen wollen! Seitdem und bis heute heißt Korrekturlesen in dieser Hochschulgruppe „Fehlerstechen“.